VolkswagenStiftung unterstützt qualvolle Tierversuche: PETA übersendet Generalsekretär 17.200 Stimmen für die Förderung tierfreundlicher Forschungsprojekte

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Hannover / Stuttgart, 31. Mai 2016 – Unwissenschaftliche Experimente: Einem Bericht des Biologiefachjournals The FASEB Journal zufolge förderte die VolkswagenStiftung mit Sitz in Hannover eine Studie, im Rahmen derer leidvolle Experimente an Mäusen durchgeführt wurden. Die Tiere wurden nach vorheriger Manipulation am Gehirn immer wieder verschiedenen Hell-dunkel-Zyklen ausgesetzt, wodurch ihr natürlicher Schlaf-wach-Rhythmus zerstört und enormer Stress bei den sensiblen Tieren verursacht wird. Im Anschluss töteten die Experimentatoren die Mäuse und entnahmen ihnen ihre Organe. PETA bat die Stiftung daraufhin in einem Schreiben, die Unterstützung der Tierversuche zu stoppen. Die Verantwortlichen argumentierten, dass sie selbst Tierversuche weder beauftragen noch durchführen, aber in ihrem Verständnis Tierversuche nicht aus der Wissenschaft wegzudenken seien – daher lehne die Stiftung Projekte mit Experimenten an Tieren nicht ab. Die Tierrechtsorganisation ließ nun Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, eine aktuelle Petition mit 17.200 Unterschriften zukommen; diese fordert die Etablierung einer tierfreundlichen Stiftungspolitik. Auf dieses Schreiben reagierte die Institution bislang nicht. Die Petition bleibt weiterhin online – Tierfreunde sind eingeladen, mit ihrer Unterschrift gemeinsam mit PETA ein Zeichen gegen die qualvollen Experimente zu setzen.
 
„Offensichtlich wollen die Verantwortlichen der VolkswagenStiftung den Aufruhr Tausender Menschen einfach aussitzen. Sie halten weiter daran fest, dass eine Forschung ohne Tierversuche undenkbar sei – daher verteidigen sie ‚Projekte‘, in denen die Gehirne sensibler Mäuse manipuliert, die Tiere in Panik versetzt und dann von den Experimentatoren getötet werden“, so Stephanie Kowalski, Tierärztin und Fachreferentin gegen Tierversuche bei PETA. „Wir fordern die Stiftung auf, der Unterstützung von Tierversuchen endlich den Rücken zu kehren und nur noch Projekte zu fördern, die kein Tierleid verursachen und tatsächlich wissenschaftlichen Fortschritt bringen.“
 
In einem weiteren von der VolkswagenStiftung geförderten Forschungsprojekt wurden darüber hinaus Versuche zum Sexualverhalten an weiblichen Mäusen durchgeführt – in diesen trugen die Experimentatoren den Tieren mit einer Pipette Kochsalzlösung auf die Genitalien auf, um so die Phase ihres Sexualzyklus zu bestimmen. Darüber hinaus wurden den Mäusen gezielt Hirnverletzungen zugefügt.

Zahlreiche Fälle haben bereits gezeigt, welche verheerenden Folgen eine Übertragung von Tierversuchen auf den Menschen haben kann. Die vielen verfügbaren Alternativmethoden sind nicht nur tierfreundlicher, sondern auch sicherer für den Menschen – deshalb arbeitete PETA in der Vergangenheit bereits mit mehreren Firmen und Organisationen zusammen und unterstützte sie bei dem Umstieg von Tierversuchen auf humane, effektive, kosteneffiziente und moderne tierfreie Forschungsmethoden. Zu diesen zählen beispielsweise In-vitro-Tests, computergestützte Programme sowie klinische Studien und andere Methoden.
 
Weitere Informationen:
http://www.fasebj.org/content/early/2014/07/24/fj.14-256594.full.pdf
PETA.de/VW-Stiftung-Tierversuche
PETA.de/Tierversuche-in-der-Forschung
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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